Marco Sturm wird Bundestrainer sowie General Manager im Deutschen Eishockey-Bund (DEB)! Mit dieser überraschenden Entscheidung, die das DEB-Präsidium am Nachmittag in München bekannt gab, wurde der vakante Posten des Bundes- trainers, der nach dem Ende der dreijährigen Amtszeit von Pat Cortina frei war, neu besetzt.

Als Spieler ein Idol, als Trainer noch ohne Erfahrung

Über reichlich Erfahrung verfügt der 36-Jährige Sturm, der bis 2014 noch selbst aktiv war, allerdings nur auf dem Eis und nicht hinter der Bande oder gar am Schreibtisch. Seine Erfolge als Spieler in der NHL sprechen allerdings für sich. 1006 Spieler, 251 Tore und 258 Assists. Beeindruckende Zahlen, die allerdings noch nichts über die Qualitäten Sturms in denen ihm vom DEB anvertrauten Arbeitsbereichen aussagen.

Fernziel Olympia 2018

Doch die Ernennung des Niederbayern hat durchaus Charme. Die Heim-WM 2017 ist nicht fern und mit einem Sympathie- träger wie Sturm kann der DEB zuletzt verlorenen Kredit zurückgewinnen. Eine Parallele zum Fußball liegt auf der Hand und dürfte die Phantasie derer anregen, die bessere Zeiten auf das deutsche Eishockey zukommen sehen. Stichwort: Jürgen Klinsmann. Dieser übernahm 2004 die Nationalmannschaft, die sich noch Wochen zuvor bei der Europameisterschaft in Portugal blamiert hatte, und führte sie im „Sommermärchen 2006“ auf den dritten Platz. Sturm erhält einen Vertrag bis zur Heim-WM 2017, der sich im Falle der Qualifikation bis Olympia 2018 in Pyeongchang/Südkorea verlängert.

 

 

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