Fortuna Düsseldorf: Zur Verpflichtung von Trainer Friedhelm Funkel

Keiner hat mehr Begegnungen in der ersten und zweiten Liga als Spieler und Trainer bestritten wie der gebürtige Neusser. Aus Erfahrung gut? Zweifel sind angebracht, denn Aufstiegsspezialist Funkel, der in seiner Trainerlaufbahn fünf Aufstiege feierte, musste auf drei seiner letzten vier Stationen gegen den Abstieg kämpfen. Funkel wurde jeweils entlassen. Ein ähnliches Schicksal droht ihm diesmal vermutlich nicht, doch der Abstieg, es wäre der dritte aus der zweiten Liga für die Fortuna, ist bedrohlich nahe. Aktuell stehen die Rheinländer auf dem Relegationsplatz.

Trifft Funkel noch den Nerv der Spieler?

Acht Spieltage bleiben Funkel, der einen bis Saisonende laufenden Vertrag unterschrieb, um seine Mannschaft vor dem Gang in die 3. Liga zu bewahren. Es wäre für die Fortuna nach dem Abstieg 2013 aus der Bundesliga der zweite binnen drei Jahren. Diesen verhindern soll nun Rekordspezialist Friedhelm Funkel, der nun beweisen muss, dass er im Reigen der oftmals wesentlich jüngeren Kollegen noch mithalten kann. An Erfahrung - so viel steht fest - sollte es ihm nicht fehlen, doch sind seine Methoden, seine Ideen noch zeitgemäß? Der Fußball hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Die Mannschaften sind im Durchschnitt immer jünger geworden, das Tempo immer höher. Die taktische Komplexität stellt sowohl Spieler als auch Trainer vor neue Herausforderungen. Auch auf den Trainerbänken hat sich eine spürbare Entwicklung vollzogen. Kaum ein Trainer, der die fünfzig schon weit überschritten hätte. Funkel ist bereits 62 Jahre alt.

 

 

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