Zwischen Meisterschaft und Champions League

Veröffentlicht am Samstag, 31. Mai 2014 14:47
Geschrieben von Martin Scheer

Eine Woche ist nach dem knappsten Finale der Bundesliga-Geschichte vergangen. Gerade einmal zwei Tore Differenz lagen am Ende zwischen dem alten und neuen Meister, dem THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen, die als Tabellenführer in den letzten Spieltag gehend ihr Spiel beim VfL Gummersbach zwar mit 40:35 gewannen, doch dies nutzte nichts, da die Zebras die Füchse aus Berlin mit 37:23 bezwangen. Kein Vorschlag war in den vergangenen Tagen zu absurd gewesen, als dass er nicht in den Kreis derer hätte aufgenommen werden können, die sich für eine Regeländerung aussprechen.

Theorie und Praxis

Entscheidungsspiel, Hin- und Rückspiel zwischen dem Ersten und dem Zweiten, eine Finalrunde der besten Vier, eine Play-off-Runde ähnlich der im Eishockey. Selbst ein Losverfahren wurde angeregt. Es gibt aber auch die Befürworter der alten Regelung und die haben das zwingendste Argument auf ihrer Seite: Die Regelung für diese Saison, war allen - Kritiken zum Trotz - vorab allen bekannt. Bekannt ist zudem, dass im Velux EHF Final4 in Köln ab morgen der THW Kiel auf MKB-MVM Vezprém aus Ungarn trifft. Die SG Flensburg-Handewitt fordert im zweiten Halbfinale den Rekordchampion, den FC Barcelona, heraus. Der Sieger des Finals darf sich Champions-League-Sieger 2014 nennen. Und in diesem Falle reicht sogar ein Sieg mit einem Tor Unterschied, notfalls nach dem Siebenmeterwerfen.