Am Limit

Veröffentlicht am Dienstag, 10. März 2015 14:01
Geschrieben von Martin Scheer

ZU Höchstleistungen im Sport

Es gibt sie in nahezu allen Sportarten: die Extrem-Sportler. Vorzugsweise sind sie jedoch in den Individual-Sportarten zu finden. Wenn jetzt, wie am vergangenen Wochenende, der Argentinier Leonardo Mayer und der Brasilianer Joao Souza beim längsten Davis-Cup-Einzelmatch der Geschichte (6 Stunden und 43 Minuten) für Erstaunen sorgen, dann steht auch immer wieder die Frage im Raum: Wie schaffen die Sportler das? Woher nehmen sie Kraft und Energie, um auch noch nach Stunden Höchstleistung zu vollbringen?

Dopingmittel im Einsatz

Schneller, höher, weiter. Wenn mit legalen Mitteln erzielt, dann gerne, doch die Geschichte zeigt, dass immer wieder versucht wurde, sich mit unerlaubten Substanzen Vorteile zu verschaffen. Der Ehrliche ist der Dumme. Vorzugsweise in Sportarten, in denen vor allem Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer gefragt sind, sind dann auch die Dopingquoten am Höchsten. Zu nennen sind hier u.a. das Gewichtheben, das Kugelstoßen, der Sprint und der Radsport.

Unerlaubte Substanzen auch im Breitensport

Wer jedoch glaubt, dass sich Vieles mit der Aussicht auf Erfolg und Geld erklären lasse, der irrt. Denn wie Studien ergaben, wird auch im Amateur- und Breitensport gedopt, und dies im nicht unerheblichen Maße. Einige derer, die dann reflexartig Anklage erheben und mit dem Finger auf die Sünder zeigen, sind also selbst nicht frei von Schuld.