Irritation um Sigurdsson

Verlängert der DHB-Trainer seinen Vertrag nicht?

Dagur Sigurdsson, so viel ist sicher, besitzt beim deutschen Handball-Bund einen bis Sommer 2017 gültigen Vertrag. Europameister 2016, Olympiadritter 2016. Die Vita des Isländers Dagur Sigurdsson als Bundestrainer liest sich beeindruckend. Eigentlich ist die Zusammenarbeit bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio vorgesehen. Sigurdsson und der DHB haben jedoch die Möglichkeit im Sommer 2017 aus dem Vertrag auszusteigen. Sigurdsson scheint diese Option jetzt ernsthaft zu prüfen. Der 43-Jährige zählt zu den begehrtesten seiner Zunft. An lukrativen Angeboten, speziell auf Vereins-ebene, sollte es ihm nicht mangeln. Mit Sigurdsson verlöre der DHB seinen statistisch gesehen erfolgreichsten Bundestrainer. Von 52 Spielen unter seiner Regie wurden 39 gewonnen. Der Isländer hat das DHB-Team aus der Talsohle wieder in die Weltspitze geführt, zudem taugt er mit seinem erfrischenden Auftreten als Sympathieträger. Da das letzte Wort zwischen DHB und Sigurdsson noch nicht gesprochen ist, darf weiter auf einen Verbleib Sigurdssons gehofft werden. Dem DHB wäre es zu wünschen.