Zwei Spiele Sperre – 15.000 Euro Bußgeld

Bayer 04-Trainer Roger Schmidt wird zur Belastung für seinen Club

Der im November des vergangenen Jahres verstorbene ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt wurde im Volksmund gerne auch „Schmidt-Schnauze“ genannt. Eloquent und scharfzüngig, so konnte er sein, der Hanseat. Auch seine größten Kritiker bedachten ihn mit Respekt. Respekt, den der Leverkusener Trainer Roger Schmidt nicht im Übermaß zu besitzen scheint. War im Frühjahr noch der Schiedsrichter, der Adressat seiner kritischen Worte gewesen, so war es nun Kollege Nagelsmann, den er mit wenig freundlichen Worten bedachte. Schmidt wird nun beim Pokalspiel in Lotte und beim Bundesligaspiel seiner Mannschaft beim VfL Wolfsburg seiner Mannschaft fehlen. Zeit genug also für Schmidt sich über sein Verhalten Gedanken zu machen. Diese dürften sich auch die Club-Oberen machen, denen neben dem erneuten „Ausfall“ von Schmidt, auch die wenig erbaulichen Leistungen auf dem Feld zu schaffen machen. Der Angriff auf den zweiten Platz wurde vor der Saison offensiv ausgerufen. Von diesem Anspruch ist Bayer 04 im Herbst dieses Jahres weit entfernt. Schmidt wäre gut beraten sich auf seine Kernkompetenz zu konzentrieren. Tut er dies nicht, spätestens dann wäre eine Trainerdiskussion unvermeidbar, den Beteuerungen von Geschäftsführer Michael Schade und Sportdirektor Rudi Völler zum Trotz.