Unter keinem glücklichen Stern

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht zumindest eine negative Nachricht aus dem Passaiertal, dem Trainingslager der Nationalelf in Südtirol, die Öffentlichkeit erreicht. Rekonvaleszente und verletzte Spieler, Athleten, die ihre Fitness und Form suchen. Dazu Kicker wie Kevin Großkreutz, die außerhalb des Platzes in negativer Hinsicht zu Hochform auflaufen. Ein Bundestrainer Löw, dem der Führerschein für ein halbes Jahr verlustig ging und dann noch ein Unfall mit zwei verletzten Passanten als der Hauptsponsor der Nationalelf, Mercedes-Benz, unter Beteiligung des Formel-1-Star Niko Rosberg und des DTM-Piloten Pascal Wehrlein, zu einem Werbedreh auf einer abgesperrten Strecke lud.

Eins, zwei, drei, vier?

Und doch, der Traum nach dem vierten Stern bleibt. In 20 Tagen gilt es für die DFB-Elf, wenn Portugal mit Weltfußballer Ronaldo zum Auftakt wartet. Sollten sich die vielen Fragezeichen der Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Ausrufezeichen verkehren: Deutschland wäre nicht nur Mitfavorit, nein, der Favorit auf den Gewinn der Weltmeisterschaft. Zuzutrauen ist diesem Kader der Hochbegabten fast alles, denn diese Generation verkörpert Qualität, wie nur wenige zuvor in der WM-Historie des DFB.