Charme

Zur gemeinschaftlichen Bewerbung von Argentinien und Uruguay für die WM 2030

Im Sommer 1930 wurde die erste Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Gastgeber Uruguay empfing 12 Nationen, die zum Teil eine mehrwöchige Schiffsanreise hinter sich bringen mussten, ehe sie dem Ball hinterherjagen konnten, darunter die europäische Nationen, Jugoslawien, Rumänien, Belgien und Frankreich. Rumänien, Belgien und Frankreich machten sich vom französischen Hafen Villafrance auf die zweiwöchige Reise, die sie über Rio de Janeiro, wo die Brasilianer zustiegen, nach Montevideo führen sollte. Die Begeisterung beim Empfang und während der WM war groß, erst recht als das Austragungsland das Endspiel gegen den Erzrivalen Argentinien mit 4:2 gewann. Der erste Weltmeister der Geschichte und der erste Finalist eben jener, diese gemeinschaftliche Bewerbung hat Charme. Nach der WM 2018 in Russland, der WM 2022 in Katar, der noch zu vergebenen WM 2026, hätte eine Bewerbung aus Südamerika ohnehin berechtige Hoffnung. Warum also nicht Argentinien und Uruguay?