CR7 zum Weltfußballer gekürt

Zur Person Cristiano Ronaldo

Der Mann mit dem Numeronym CR7 polarisiert, sein Name Cristiano Ronaldo, seines Zeichens Weltklassestürmer von Real Madrid. Die einen faszinieren am Portugiesen mit der Rückennummer 7 seine sensationelle Torquote, seine rasanten Tempodribblings, die Qualität Spiele im Alleingang entscheiden zu können. Die anderen stören sich an seinem posenhaften Verhalten vor Freistößen, seinem überzogenen auf sich bezogenen Torjubel, allgemein an seiner Überheblichkeit.

Phänomenal

Dabei wird oft vergessen, dass Ronaldo unabhängig von seinem divenhaften Verhalten als trainingsbesessen gilt und ständig an der Perfektionierung seines Spiels feilt. Die Fakten: 69 Tore in 59 Pflichtspielen, davon allein vier in den Play-Offs gegen Schweden, der die Portugiesen überhaupt erst zur WM nach Brasilien fahren ließ. Dies schaffte Franck Ribéry mit der französischen Nationalmannschaft auch, zudem gewann er mit dem FC Bayern München das historische Triple und heimste als Lohn bereits den Titel zu Europas Fußballer des Jahres ein. Die Wahl hätte also auch auf Franck Ribéry fallen können, der jedoch in 55 Spielen nur 23 Mal traf. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil, denn auch wenn Ronaldo mit Real Madrid keinen Titel gewann, sind seine persönlichen Werte phänomenal. Allein in der letztjährigen Champions League erzielte er zwölf Treffer, mehr als jeder andere zuvor.

Verdienter Sieger

Keine Frage, Cristiano Ronaldo ist ein verdienter Sieger des „Ballon d´Or“ und hat sich die Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres mehr als verdient, dies sollten auch seine Kritiker zur Kenntnis nehmen. Für Ronaldo ist es die zweite Auszeichnung nach 2008 mit dem Goldenen Ball. Was Ronaldo, den Zweitplatzierten Argentinier Lionel Messi und Ribéry vereint, ist die Sehnsucht nach dem Weltmeistertitel. Im Sommer 2014 könnte einer von ihnen sich diesen Traum erfüllen.