Logische Wahl

Die Bekanntgabe von Bundestrainer Joachim Löw, dass Bastian Schweinsteiger in Zukunft die deutsche Nationalmannschaft als Kapitän auf den Rasen führen wird, konnte in letzter Konsequenz nur die Wenigsten überraschen. Wie kein Zweiter steht der Bayer nach den Rücktritten von Kapitän Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker für das Gesicht der DFB-Elf, der er seit 2004 angehört. Keiner ist länger dabei.

Respektsperson

Schweinsteiger ist spielerische Autorität von Weltklasseformat, zudem Anführer, auf und neben dem Feld. Sein Wort hat Gewicht, sowohl innerhalb der Mannschaft, als auch beim Trainerteam. Er ist der verlängerte Arm von Löw. Kritiker mögen seine Verletzungsanfälligkeit monieren, dies ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, doch auch bei den übrigen Kandidaten wie Manuele Neuer, Sami Khedira oder Mats Hummels ließen sich Argumente finden, die gegen eine Nominierung sprächen.

Die EURO als Ziel

Klar dürfte sein, dass Schweinsteiger ein Kapitän auf Zeit ist. Nach der EM 2016 in Frankreich wird für ihn im Dress mit dem Bundesadler Schluss sein. Doch im Fußball zählt in erster Linie das Hier und Jetzt und daher ist die Ernennung von Schweinsteiger die logische Konsequenz.