Solide

Im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Fußballnationalmannschaft in Georgien war meist von einem Pflichtsieg gesprochen worden. Dies impliziert die Stärken des einen und die Schwächen des anderen. Aus Sicht der DFB-Elf gab es also in Tiflis außer drei Punkten nicht viel zu gewinnen, sondern eher viel zu verlieren, so die Meinung der großen Mehrheit.

Natürlich darf der Anspruch an einen Weltmeister groß sein und die Erwartungshaltung auch innerhalb des Teams ließ keinen anderen Schluss zu, dass alles andere als ein Sieg einer großen Enttäuschung gleichzusetzen sei. Insofern ist der 2:0-Erfolg, der bei besseren Chancenverwertung auch höher hätte ausfallen können, als absolut verdient zu bezeichnen.

Von Beginn an wurde gegen einen zwar sehr ehrgeizigen aber spielerisch äußert limitierten Gegner Druck aufgebaut. Mit engagiertem und schnellem Spiel ging es in die Spitze. So wurden Chancen kreiert; zwei davon wurden bis zur Halbzeit genutzt. In der zweiten Hälfte schlichen sich vermehrt Nachlässigkeiten und Schlampereien in das Passspiel und die Zweikampfführung ein. Gegen stärkere Teams gilt es, hier anzusetzen. Nicht immer heißt der Gegner Georgien, der 126. der Weltrangliste.