Fussball

Einfach konsequent

Weltmeister Philipp Lahm beendet seine Karriere in der Nationalelf. Fünf Tage nach dem gewonnenen Finale von Rio de Janeiro erklärt der 30-Jährige Kapitän der DFB-Elf seinen Rücktritt. Für viele überraschend doch in der Sache einfach nur konsequent, macht der Bayer auf dem Höhepunkt seiner Karriere Schluss. Sein Entschluss sei im Laufe der Saison gereift, so Lahm, der sicherlich durch den Gewinn des Titels den für ihn richtigen Zeitpunkt gekommen sah. Seinem Club, dem FC Bayern München, bleibt er unterdessen noch bis 2018 erhalten.

Weiterlesen...

Die Vollendung

Bis gestern Abend hieß sie „Generation Halbfinale“. Doch ein Wort mit elf Buchstaben, mit Magie und Strahlkraft, lässt die deutsche Nationalmannschaft um Kapitän Philipp Lahm und Mittelfeldstratege Bastian Schweinsteiger in goldenem Glanz erstrahlen: Weltmeister! Als der Deutsche Fußball nach der Euro in Belgien und den Niederlanden im Jahre 2000 am Boden lag, wurde die Idee der Nachwuchsleistungszentren geboren. Die U21-Europameister Neuer, Boateng, Höwedes, Khedira und Özil entspringen dieser Generation und bilden zusammen mit Spielern wie Reus, Müller oder dem Finaltorschützen Götze das Fundament einer goldenen Generation. Die Messlatte wurde mit dem vierten WM-Titel hochgehangen. Den Ehrgeiz und die Klasse, weitere Titel folgen zu lassen, besitzt diese charakterlich gefestigte Mannschaft. Schon 2016 wartet bei der Europameisterschaft in Frankreich der nächste Gipfel. „Bergführer“ Löw wird eine gefestigte, hungrige und qualitativ höchst ambitionierte Mannschaft an den Start schicken, denn - Stand heute - wird nur der WM-Rekordschütze Miroslav Klose seine Nationalmannschaftskarriere beenden.

Meilenstein

7:1! Mitunter sagen Zahlen mehr als tausend Worte. Wer Augenzeuge dieser Sternstunde sein durfte, der konnte Fußball in einer formvollendeten Kunst erleben. Made in Germany 3.0! Technik, Einsatz und Tempo, gepaart mit taktischer Reife und spielerischer Klasse. Kurz und knapp: wer wissen möchte, wie der Fußball der Zukunft aussieht, dem sei die DVD des WM-Halbfinales Brasilien-Deutschland auf das Wärmste empfohlen.

Weiterlesen...

Im Viertelfinale, mehr nicht

Das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Algerien lässt neben zahlreichen ungeklärten Fragen, gerade einmal zwei eindeutige Antworten zu. Deutschland steht trotz schwacher Leistung im Viertelfinale der WM und Manuel Neuer verkörpert Weltklasse in allen Facetten des Torwartspiels. Ansonsten lässt einen der Auftritt der DFB-Elf verstört zurück. Und bei aller Kritik an einzelnen Spielern rückt Bundestrainer Joachim Löw verstärkt in den Mittelpunkt der medialen Berichterstattung und dies nicht zu Unrecht, denn nicht wenige Personalentscheidungen, die taktische Ausrichtung und das Festhalten an seinem Spielsystem sind aufs engste mit der Arbeit des Bundestrainers verknüpft.

Weiterlesen...

Verlorene Vormachtstellung

Zum Ausscheiden der Spanier

Brasilien, Frankreich, Italien und nun auch Spanien. Titelverteidiger, die bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind. Das Ausscheiden an sich stellt keine Sensation dar, denn mit den Niederlanden und Chile wurden den Iberern schwere Gruppengegner zugelost. Die Art und Weise der krachenden Niederlage gegen die „Oranjes“ und das verzweifelte sich bemühen gegen Chile, das manch einen fast schon Mitleid mit der großen Generation um Iniesta, Xavi, Torres oder Casillas überkam, zeigt, dass die Dominanz, die „La Furia Roja“ beginnend mit dem Gewinn der Europameisterschaft 2008 ausstrahlte, für`s Erste beendet ist.

Weiterlesen...

Allen Unkenrufen zum Trotz

Zum Auftakterfolg der DFB-Elf

Was wurde im Vorfeld der WM nicht alles über die Form der Nationalmannschaft geschrieben oder gesendet. Der Tenor: so wird das nichts mit dem Traum vom Weltpokal. Zu viele angeschlagene Spieler, dazu einige, die ihre Form oder ihre Fitness suchen.

Weiterlesen...

Der ewige Sepp

ZUm Präsidentenstil von Sepp Blatter

Fragen Sie einmal ihre schulpflichtigen Kinder, ob ihnen außer Sepp Blatter ein weiterer ehemaliger FIFA-Präsident einfällt. Die Antwort wird, so ist zu vermuten, eindeutig ausfallen, denn der 78-Jährige Schweizer hat das Präsidentenamt des Weltfußballverbandes seit 1998 inne. Spötter sagen, er präsidiere nicht, er regiere. Auch die Bezeichnung „Sonnenkönig“ fällt immer wieder im Zusammenhang mit dem Walliser.

Weiterlesen...