Klartext

Europäischer Geldadel

Zu den Plänen einer Superliga

Die Uefa steht unter Druck, nicht zuletzt nach der Suspendierung ihres Präsidenten Michel Platini. Durch die jetzt bekanntgewordenen Pläne, nach 2018 eine der Champions und Europa League übergeordneten europäischen Premiumliga ins Leben zu rufen, folgt sie dem Wunsch der Chefs der einflussreichen Clubvereinigung ECA. Europas Top-Clubs wie der FC Bayern München, der FC Barcelona, Real Madrid, Paris Saint Germain, Juventus Turin oder wie die Clubs aus Manchester: United und City. Die Superreichen: vereint in einer Elite-Liga. So sähen sie es gerne und so wird es nach Lage der Dinge auch kommen: früher oder später.

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Aus Erfahrung gut?

Fortuna Düsseldorf: Zur Verpflichtung von Trainer Friedhelm Funkel

Keiner hat mehr Begegnungen in der ersten und zweiten Liga als Spieler und Trainer bestritten wie der gebürtige Neusser. Aus Erfahrung gut? Zweifel sind angebracht, denn Aufstiegsspezialist Funkel, der in seiner Trainerlaufbahn fünf Aufstiege feierte, musste auf drei seiner letzten vier Stationen gegen den Abstieg kämpfen. Funkel wurde jeweils entlassen. Ein ähnliches Schicksal droht ihm diesmal vermutlich nicht, doch der Abstieg, es wäre der dritte aus der zweiten Liga für die Fortuna, ist bedrohlich nahe. Aktuell stehen die Rheinländer auf dem Relegationsplatz.

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Bärendienst

Kommentar: Pesic droht mit seinem teilweisen Rückzug vom FC Bayern

Pesic, hochdekorierter Trainer des Basketballbundesligisten FC Bayern München, hat seinen Rückzug aus dem nationalen Trainergeschäft angekündigt. Der Grund: Der stolze Serbe sieht sich von den heimischen Schiedsrichtern ungerecht behandelt. In der Liga soll zukünftig sein Co-Trainer Emir Mutapcic den Posten Pesics übernehmen - so ein Gedankenspiel von Pesic - der nur noch für die Spiele in der Europa League zur Verfügung stünde. Der Hintergrund für die von Pesic gemachten Äußerungen bezieht sich auf den Verweis des 66-Jährigen aus der Halle durch die Offiziellen beim 78:76-Sieg über die Skyliners Frankfurt.

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Variable X

Zur Entlassung von Armin Veh und dem Festhalten an Viktor Skripnik

Rückblende: Samstag, 28. Februar, 17.20 Uhr, Weserstadion. Der SV Werder Bremen rettet gegen den SV Darmstadt 98 ein 2:2-Unentschieden durch einen Treffer von Claudio Pizarro in der 89. Min.! Seit dem 30. August warten die Bremer nun auf einen Heimsieg. Die Hanseaten stehen zudem seit Wochen auf einem Relagationsplatz und die Konkurrenten auf den Abstiegsplätzen, Hannover 96 und die TSG 1899 Hoffenheim, landen Siege. Nicht wenige Beobachter rechnen in dieser Situation mit der Entlassung von Viktor Skripnik.

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Unbeobachtet nach Europa

Mangelndes Zuschauerinteresse bei Hertha BSC Berlin

Lediglich 36.608 Zuschauer begrüßte Hertha BSC Berlin zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Zur Erinnerung: Die Berliner haben als Tabellendritter gute Chancen, sich für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, womöglich sogar für die Champions League. Der 2:0-Heimerfolg gegen die Hessen untermauert diese Aussicht. Zudem stehen die Hauptstädter erstmals seit 35 Jahren wieder im DFB-Pokal-Halbfinale. Bessere Argumente, sich für einen Besuch im Olympiastadion zu entschließen, hat der Club schon lange nicht mehr geliefert.

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Respektlos

Roger Schmidt und Rudi Völler benehmen sich wie trotzige Kinder

Ein Trainer, der die Leistung des Schiedsrichters kommentiert, ist nichts Ungewöhnliches. Tut er dies zu laut und zu heftig, wird er ermahnt und im Wiederholungsfall auf die Tribüne verwiesen. Auch dies nichts Ungewöhnliches und in der Bundesligahistorie schon des Öfteren geschehen. Für ein Novum sorgte jetzt Bayer 04 Trainer Roger Schmidt bei der 0:1-Niederlage gegen Borussia Dortmund, der sich partout weigerte, den Innenraum zu verlassen, als ihn Kapitän Stefan Kießling über die Maßnahme des Schiedsrichters Felix Zwayer informierte, ihn auf die Tribüne zu schicken. Schmidt wollte dies von Zwayer persönlich erfahren, was jener nicht tat. Schmidt blieb stur und Zwayer unterbrach das Spiel gemäß den Regeln. Nach neun Minuten ging es - mit Schmidt auf der Tribüne - weiter.

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Austauschbar

Zur Situation der TSG 1899 Hoffenheim

Nur einen Tag nach dem krankheitsbedingten Rücktritt von Trainer Huub Stevens geben die Kraichgauer bekannt, dass ab sofort mit Julian Nagelsmann ein erst 28 Jahre alter Novize im Profigeschäft, die stark abstiegsgefährdete TSG übernimmt. Geplant war, dass Nagelsmann, der einen Vertrag bis 2019 erhält, im  Sommer den Trainerposten übernehmen sollte. Für den bislang jüngsten Chefcoach eines Bundesligisten ähnlich wie für den Verein selbst, Chance und Risiko zugleich. Nicht wenige Trainer scheiterten seit dem Aufstieg 2008 und sind seither in Deutschland mehr oder weniger schwer vermittelbar: Marco Pezzaiuoli, Holger Stanislawski, Markus Babbel oder Marco Kurz.

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