Klartext

Solide

Im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Fußballnationalmannschaft in Georgien war meist von einem Pflichtsieg gesprochen worden. Dies impliziert die Stärken des einen und die Schwächen des anderen. Aus Sicht der DFB-Elf gab es also in Tiflis außer drei Punkten nicht viel zu gewinnen, sondern eher viel zu verlieren, so die Meinung der großen Mehrheit.

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Marathon

Ja, es gibt sie, die Nörgler, die Bedenkenträger, die Besserwisser. Kaum hatte der DOSB seine Empfehlung für Hamburg als deutschen Austragungsort für die Olympischen Spiele 2024 ausgesprochen, da reihten sich auch schon die Kritiker in die Schar derer ein, die - mit dem Verweis auf finanziell sehr kostenintensive Spiele- sich den Argumenten der Nachhaltigkeit, der verbesserten Infrastruktur und der Perspektive eines besseren Images verschließend, Olympia per se eine Absage erteilen. Dass es auch anders geht, zeigt das Beispiel München, der bislang letzten deutschen Stadt, die Olympia, damals im Sommer 1972 ausrichten durfte. Die bayerische Metropole profitiert noch heute, in nicht unerheblichen Maße, von der Ausrichtung vor gut 40 Jahren. Der Olympiapark und ein exzellent ausgebauter ÖPNV in Form von U- und S-Bahn dienen als Belege.

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Augenmaß

ZUr DFB-Strafe für den 1. FC  Köln

Mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog hat der DFB den 1. FC Köln sanktioniert, der noch unter Bewährung stehend, beim Derby am Karnevalssamstag bei Borussia Mönchengladbach, in Form einiger Zeitgenossen unangenehm auffiel. Diese haben neben dem Platzsturm nach Abpfiff, auch das Abbrennen von Pyrotechnik, das Zünden von Böllern und das Abschießen von Leuchtspurmunition zu verantworten.

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Am Limit

ZU Höchstleistungen im Sport

Es gibt sie in nahezu allen Sportarten: die Extrem-Sportler. Vorzugsweise sind sie jedoch in den Individual-Sportarten zu finden. Wenn jetzt, wie am vergangenen Wochenende, der Argentinier Leonardo Mayer und der Brasilianer Joao Souza beim längsten Davis-Cup-Einzelmatch der Geschichte (6 Stunden und 43 Minuten) für Erstaunen sorgen, dann steht auch immer wieder die Frage im Raum: Wie schaffen die Sportler das? Woher nehmen sie Kraft und Energie, um auch noch nach Stunden Höchstleistung zu vollbringen?

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Vergangenheit

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, so hieß es bislang. Doch ein Blick auf die Viertelfinalisten des DFB-Pokals macht deutlich, dass beinahe das komplette Establishment der Bundesliga vertreten ist. Einzig Arminia Bielefeld, der Tabellen- führer der 3. Liga, probt den Aufstand. 1988/89 war zuletzt ein Viertelfinale mit kompletter Erstligabeteiligung ausgetragen worden.

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Der Kick

Karnevalssamstag in Mönchengladbach. Die heimische Borussia empfängt den rheinischen Rivalen, den 1. FC Köln. Nachdem es in der Vergangenheit zu mehr oder weniger starken Auseinandersetzungen zwischen Gruppierungen beider Vereine gekommen war, sind die Vereine und die zuständigen Behörden sensibilisiert. Allein die DFL bildet hier eine Ausnahme. Ihre Ansetzung mitten in der heißen Phase des Karnevals zeugt von wenig Sensibilität eventuell auch Naivität oder gar Unkenntnis. Kein gutes Zeugnis für die hohen Herren in Frankfurt, die auch Bedenken seitens der Polizei in den Wind schlugen.

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Fehlende Identität

Dezember 2014. Hertha BSC Berlin verliert vor heimischer Kulisse mit 0:5 gegen die TSG 1899 Hoffenheim. 39.604 Zuschauer sind live vor Ort. Februar 2015. Die Berliner verlieren vor 34.636 Zuschauern gegen Bayer 04 Leverkusen mit 0:1. Zwei Besucherzahlen, die belegen, wie gering das Interesse der Millionenmetropole an ihrer alten Dame ist. Mittelmaß oder wie jetzt Abstiegskampf, das verträgt sich nicht mit dem Selbstverständnis einer Weltstadt.

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